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Wenn Jossie sich die Landkarte von Europa vorstellt, denkt sie nicht in Autobahnen, sondern in Wasserstraßen. Noch immer ist sie mit Leib und Seele Schifferin. Über 20 Jahre lang hat sie Reisegesellschaften über die großen und kleinen Flüsse Europas gefahren. Aber mittlerweile hat Jossie das Steuerrad aber gegen den Schreibtischstuhl eingetauscht: Sie ist für die Entwicklung unserer Rad- und Schiffsreisen verantwortlich. Aber ab und zu ist sie auch für Boat Bike Tours noch auf dem Wasser unterwegs, denn schließlich will sie wissen, wie unsere Gäste die Reise in der Praxis erleben.

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Hallo Jossie, du bist gerade von der Sail & Bike Tulpentour zurück. Wie hat es dir gefallen?

Großartig! Diese Reise ist ja ein bisschen anders als unsere meisten Touren, weil wir hier mit einem Segelschiff unterwegs sind. Und die Kombination aus Tulpen, Radfahren und Segeln ist einfach toll. Eine der schönsten Strecken führt über Alkmaar und Egmond aan Zee, abwechselnd durch Tulpenfelder und Dünen. Was könnte es Besseres geben? Diese Tour ist ganz neu in unserem Programm und ich wollte mich selbst davon überzeugen, wie alles klappt.

Was ist für dich das Besondere an dieser Reise?

Was ich so gut an der Sail & Bike Tulpen-Tour finde: Sie verlässt auch schon mal die ausgetretenen touristischen Pfade. Wenn man Tulpen hört, denkt man ja normalerweise sofort an Lisse und den Keukenhof. Aber auch in Nordholland gibt es jede Menge schöne Tulpenfelder. Nur ist hier deutlich weniger Betrieb und es gibt noch viel mehr zu entdecken. Wir besuchen auf dieser Tour zum Beispiel den Hortus Bulborum. In diesem botanischen Garten blühen hunderte verschiedene, seltene Tulpensorten. Der Garten wird komplett von Ehrenamtlichen betrieben. Die können ganz begeistert von ihrem Hobby erzählen.

Du fährst regelmäßig mit, um zu sehen, wie die von dir geplanten Reisen in der Praxis funktionieren. Was ist dir bei dieser Reise aufgefallen?

Es ist immer wieder sehr lehrreich, selbst dabei zu sein und die Praxis zu erleben. Mir fällt zum Beispiel jedes Mal auf, was für eine wichtige Rolle der Reiseleiter spielt. Er oder sie muss mit so vielen verschiedenen Leuten, Sprachen und Radfahrniveaus gleichzeitig jonglieren. Dafür muss man ein echtes Organisationstalent sein. Das bewundere ich sehr.

Ein großes Kompliment von jemandem, der selbst viel organisiert! Wie hat das auf dieser Reise funktioniert?

Unsere Reiseleiterin Tamara hat einen ganz tollen Job gemacht. Die Gruppe war ziemlich bunt gemischt. Unter anderem vier Freundinnen aus Brasilien, zwei deutsche Ehepaare, Engländer, Russen und sogar 2 Gäste aus Singapur. Am Anfang gucken alle ein bisschen zu und warten ab, was passiert. Und am Ende sind alle zu einer großen Gruppe zusammengeschmolzen. Der Reiseleiter hat eine wichtige Aufgabe, denn jeder in der Gruppe soll zu seinem Recht kommen. Morgens muss er ausloten, wie die Stimmung ist: Was wünschen sich die Gäste und wie kann man diese Wünsche wahr machen? Das ist ja auch der Vorteil von so einem relativ kleinen Schiff. Jeder bekommt persönliche Aufmerksamkeit und eine Gruppe totaler Fremder kann zusammenwachsen. Auch das Segeln an sich verbindet.

Ja, das Segeln ist natürlich ein Highlight dieser Reise. Wie hast du das erlebt?

An einem Tag konnten wir richtig segeln, das ist ein ganz besonderes Erlebnis. Denn so ein Schiff hat ziemlich viele kleine Segel. Da klappt das Segeln nur, wenn auch einige der Gäste mit anpacken. Niemand muss helfen, aber wenn alle nur zugucken, läuft es auch nicht. Und da stehen dann zum Beispiel ein Engländer und ein Russe gemeinsam an den Tauen. So eine Erfahrung bringt die Leute zusammen. Die Atmosphäre auf dem Schiff war auch total toll, denn wir hatten eine junge, begeisterte Crew mit sehr viel Leidenschaft für ihr Metier.

Was war das Beste an der Reise?

Unsere Reiseleiterin Tamara hat uns jeden Tag gefragt: „Was war euer Höhepunkt des Tages?“ Immer wieder haben die Gäste dann die Radtour genannt. Und das, obwohl es auch schon mal kühl und windig war. Da sind Touren von 40 Kilometern schon eine Herausforderung. Aber ich sehe immer wieder, wie glücklich die Leute davon werden. Sie bekommen das Gefühl, eins mit den Elementen zu werden und müssen über sich selbst hinauswachsen.

 

Und dein persönlicher Höhepunkt?

Ich sitze jeden Tag im Büro am Computer. Auch wenn ich meine Arbeit gerne mache, packt mich die Sehnsucht nach dem Wasser manchmal immer noch. Es ist fantastisch, mal wieder so richtig draußen zu sein und die Kraft der Elemente zu spüren. Wir hatten recht starken Wind, und damit umzugehen ist dann eine Herausforderung für den Schiffer. Ich habe es sehr genossen, sein Können mitzuerleben.

Du fährst natürlich auch mit, um herauszufinden, was man noch besser machen könnte. Was fällt dir dabei am Häufigsten auf?

Vom Schreibtisch aus ist man geneigt, eine Reise zu voll zu stopfen. Wir wollen unseren Gästen natürlich so viele tolle Orte wie möglich zeigen. Aber bei aller Begeisterung: Mehr ist nicht immer besser. Unsere Gäste wünschen sich auch ab und zu mal eine Ruhepause zum Entspannen! Und die sollen Sie auch haben, sie sind schließlich im Urlaub!

Wie machst du das, wenn du eine neue Reise planst?

Wenn wir eine neue Reise entwickeln, fahre ich immer erst hin. Wir haben in diesem Jahr zum Beispiel zum ersten Mal eine Tour in den Norden des Burgund auf dem Programm. Dafür bin ich mehrere Male auf Erkundungstour vor Ort gewesen, habe Strecken und Sehenswürdigkeiten ausgekundschaftet und die Fahrradtouren vor Ort selbst ausprobiert.

Danke Jossie für deine wunderbaren Einblicke. Frohes Segeln!

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