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Tamara ist eine unserer erfahrensten Reiseleiterinnen. Seit sieben Jahren begleitet sie verschiedenste Rad- und Schiffsreisen. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie schon alles erlebt hat! In diesem Jahr war sie zum ersten Mal auf einem unserer Segelschiffe unterwegs. Sie erzählt uns, warum ihr die Sail & Bike Tulpentour so gut gefallen hat und was sie dabei gelernt hat.

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Hallo Tamara! Du hast ja schon jede Menge Erfahrung mit Rad- und Schiffsreisen. Das war jetzt deine erste Tour auf einem Segelschiff. Wie war das für dich?

Ich hatte erst ganz schön Respekt. Ich dachte: Ich werde bestimmt furchtbar seekrank. Aber keine Spur: ich habe mich die ganze Reise über fantastisch gefühlt. Die Schiffe sind unglaublich stabil und selbst unten in der Kabine hatte ich überhaupt keine Probleme. Das hat mich positiv überrascht!

 

Zum Glück! Und kannst du uns etwas über diese Reise erzählen? Was waren deine persönlichen Höhepunkte?

Auf jeden Fall die Tulpenfelder. Das absolute Highlight war die Route nördlich von Petten. Dort fährt man durch die Dünen und hat einen tollen Blick auf die Landschaft; auf der einen Seite sieht man das Meer und den Strand und auf der anderen Seite die Blumenfelder. Einfach spektakulär!


Was mir auch gut gefallen hat war der Tag auf der Insel Texel. Da ist die Landschaft wieder ein kleines bisschen anders, wilder und ungezähmter.
Und ein dritter Höhepunkt sind für mich diese wunderschönen alten Städtchen rund ums IJsselmeer. Es ist so stimmungsvoll, durch die historischen Gassen zu fahren.

Auf jeder Reise gibt es besondere Momente, die man nicht mehr vergisst. Was hast du auf dieser Tour Besonderes erlebt?

Mir bleiben vor allem die besonderen Begegnungen in Erinnerung. Auf dieser Tour hatten wir einen 11-jährigen Jungen dabei, der überall schwimmen wollte. Als wir am Nordseestrand waren, hatten wir zufällig einen kühlen Tag mit ungefähr 10 Grad und einem kräftigen Nordostwind. Und trotzdem ist er ohne mit der Wimper zu zucken ins Wasser gegangen! Ich sehe es noch vor mir, wie ihm alle bewundernd zugesehen haben.

Und er ist nicht krank geworden?

Nein, er hat es überlebt (lacht). Und soviel ich weiß, ist er auch kerngesund geblieben.

Hast du noch andere besondere Erinnerungen?

Ja, irgendwo mitten in Nordholland sind wir unterwegs auf diesen wunderhübschen Teegarten gestoßen. Die Besitzerinnen haben alles ganz liebevoll eingerichtet und backen den Kuchen jeden Tag selbst. Wir richtig nett ins Gespräch gekommen. Das sind diese unerwarteten Begegnungen, die man bei den Fahrradtouren immer wieder hat. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, fliegt alles an einem vorbei und man verpasst so viel! Gerade die Niederlande sind voll mit solchen besonderen, versteckten Orten an der Route. Ich kenne eigentlich kein anderes Land, mit dem sich das vergleichen lässt.

Das Segeln ist auch ein wichtiger Teil dieser Reise. Kannst du dazu noch etwas mehr erzählen?

Es ist natürlich ein Erlebnis, auf einem Segelschiff zu fahren und zu übernachten. Für die meisten Gäste ist das etwas ganz Neues und sie finden alles superspannend, zum Beispiel zu erleben, wie das Schiff durch eine Schleuse fährt. Mir hat auch die Abwechslung gefallen: Ein paar Stunden auf dem Schiff fahren, dann wieder ein paar Stunden mit dem Rad durch die Landschaft. Und das Segeln selbst hat mir wirklich großen Spaß gemacht. Wer will, kann nämlich mithelfen, auch so ein blutiger Anfänger wie ich. Und diese Chance habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Ist das anstrengend?

Ich bin ganz schön ins Schwitzen gekommen. Man muss richtig arbeiten, um die Segel hochzubekommen. Aber der Matrose hat alles so gut erklärt, dass ich eine Menge dazu gelernt habe. Und es ist richtig toll zu sehen, wie die ganze Gruppe mithilft. Da fühlt man sich wie ein großes Team.

Und wie ist das mit dem Wetter? Ist es im Frühling nicht noch ein bisschen zu nass und kalt in den Niederlanden?

Eine Garantie auf gutes Wetter gibt es natürlich nicht – und schon gar nicht in den Niederlanden! Wir hatten aber Glück, auch wenn es manchmal ziemlich kühl und windig war. Darum ist es umso wichtiger, die richtige Kleidung einzupacken. Und das schöne am Konzept der Rad- und Schiffsreisen ist ja, dass man auch immer an Bord bleiben und zum nächsten Anlegeplatz mitfahren kann, wenn man Lust dazu hat. Dann ist man nicht gezwungen, zum nächsten Etappenziel zu fahren, auch wenn es zum Beispiel in Strömen regnet. Dadurch bleibt es immer entspannt.
Ich habe in der Woche übrigens viele zufriedene Gesichter gesehen. Denn auch wenn das Radfahren manchmal anstrengend sein kann, geht doch nichts über das gute Gefühl, wenn man es dann am Ende geschafft hat. Außerdem hatten wir auch einen Whirlpool an Bord. Das war natürlich ein echter Genuss nach einer langen Fahrradtour: Das Schiff ist in voller Fahrt und du sitzt an Deck im warmen Wasser!

Vielen Dank, Tamara – und viel Spaß bei deiner nächsten Tour!

Falls Sie noch nicht genug lebhafte Eindrücke von unserer Sail & Bike Tulpentour bekommen haben, können Sie sich gerne das Video ansehen, das Tamara erstellt hat:

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